Gemeinsam ein kraftvolles Ritual vollführen stellt eine intensive Verbindung her.
Dies mit eigenen Werten und Zielen zu verbinden schafft nachhaltige Veränderungen, die in körperlichen Referenzerfahrungen verankert sind.
Der “Haka”, der Kraft oder auch Kriegstanz der neuseeländischen Maori, diente ihnen lange Zeit dazu, sich auf eine bevorstehende Stammesfehde, einen Kampf vorzubereiten. Für jeden Krieger galt es, seine eigene Kraft zu spüren und sich selbst Mut zu machen; für den Stamm galt es, sich einzuschwören als Gemeinschaft. Der “Tanz” besteht aus intensiven Bewegungen und kraftvollen Gesten in Kombination mit einfachen und laut gesprochenen Texten in einer definierten Struktur, einem Lied gleich oder einem Bewegungsablauf, wie dieser in fast allen Kampfsportarten bekannt sind.
Vom Kriegstanz hat sich die Haka-Tradition weiterentwickelt: Irgendwann wurde nicht mehr gekämpft sondern nur noch getanzt, und darüber der “Sieger” ermittelt. Aktuell dient er als Ritual zu besonderen Anlässen: Hochzeiten, Beerdigungen, Geburtstagen/Jubiläen oder Verabschiedungen:
- Um Wertschätzung und Ehrung auszudrücken, tanzen alle Schüler gemeinsam einen Haka bei der Verabschiedung eines Lehrers – für mich ein absolutes Gänsehaut Video.
- Die “All Blacks”, die Neuseeländische Football Nationalmannschaft, vollführen einen Haka vor dem Spiel und der gegnerischen Mannschaft, um sich einzuschwören, und sich dem Gegner kraftvoll zu zeigen.
Die archaische Kraft, die hinter dem aktiven Tun steckt, vor allem auch im gemeinsamen Tanz mit vielen, wird sehr deutlich.
Zum Thema Kulturelle Aneignung: Auch in Respekt für die neuseeländische Tradition und Herkunft des "Haka" nenne ich das Ritual "Krafttanz". In allen Workshops werden Elemente des Haka verwendet, jedoch auf unseren Kulturkreis und unsere Traditionen adaptiert, was Inhalte, Sprache und Bewegungen betrifft. Eine 1:1 Kopie ist weder sinnvoll noch möglich, weil wir anders sind. Wir danken und ehren damit die Herkunft und Tradition dieses kulturellen Guts, das in meinem Verständnis als Kunstform allen Menschen offen steht, und entwickeln es in unserem Kulturkreis weiter.
Haka der “All Blacks”: https://youtu.be/yiKFYTFJ_kw
Wie kann der Krafttanz für ihr Business wirken?
Menschen, die zusammen arbeiten, begegnen sich nicht nur auf der fachlichen Ebene, sondern eben auch als Menschen. Deshalb ist “Team-Building” ein grosses Thema in der Personal- und Unternehmensentwicklung. Sich über den Arbeitskontext hinaus kennen zu lernen, sich mit allen Qualitäten und Eigenschaften vollständig zu zeigen und einzubringen, hat erwiesenermaßen Einfluß auf die Freude, das Gefühl von Sinnhaftigkeit, und damit das Arbeitsergebnis.
Das sehr körperliche Ritual des Krafttanz ist in besonderer Weise geeignet, sich selbst zu spüren, andere zu sehen und erfahren, und gemeinschaftlich eine Kraft aufzubauen, die alleine nicht erreicht werden kann. Es ist auch eine Begegnung mit der Kraft der positiven Aggression, einer Kraft, die “nach vorne gehen” will, aber eben nicht Gewalt, also destruktiv ist. Es ist keine Kraft “gegen”, sondern eine Kraft “für” etwas.
Hierbei werden starke körperliche Referenzerfahrungen erzeugt und mit Emotionen angereichert, so dass eine längerfristigere Erinnerung und ein nachhaltigerer Bewusstsein für die Erlebnisse ermöglicht wird. Es wird unvergesslich.
Planung Ihrer “Krafttanz” Veranstaltung:
- Sie nehmen Kontakt mit mir auf und wir sprechen über:
- den anvisierten Zeitrahmen: Ganztag, Halbtag oder 2 Stunden
- den Ort: Entweder Sie haben bereits eine Location oder wir suchen gemeinsam eine aus
- das Thema/die Einbettung: Vielleicht geht es um die Zusammenstellung eines neuen Teams, die Vorstellung neuer Führungsstrukturen, oder Unternehmensziele, Werte oder Visionen, oder etwas ganz anderes. All das können wir in den speziellen Strukturen mit einfliessen lassen.
Interesse? Fragen?
In einem persönlichen Gespräch
erläutere ich gerne weitere Details.